Unsere Schule

Für und Wider

Im Folgenden werden Aussagen zusammengefasst, die öffentlich und nachvollziehbar belegt sind. Es handelt sich nicht um eine systematische Analyse der Argumente für und gegen eine neue Schule.

Für die alte Schule mit zwei Standorten – gegen eine neue Schule

Vorbemerkung: Neues Konzept zur Verteilung der Schüler

Zur Erhaltung beider Standorte wurde vorgeschlagen, die ersten und zweiten Klassen in Dommelstadl zu unterrichten und die dritten und vierten Klassen in Neukirchen.

Es soll hier keine pädagogische und organisatorische Bewertung dieses Vorschlags vorgenommen werden.

Fakten zur Logistik dieses Vorschlags: Es würden täglich 60 Schüler von Neukirchen nach Dommelstadl fahren und gleichzeitig 30 Schüler von Dommelstadl nach Neukirchen, also zusammen 90 Fahrten.

Der Vorschlag wurde abgelehnt.


Gerechtigkeit und Frieden

Erhaltung beider Standorte ist die gerechteste Lösung.

Es ist die beste Lösung für den Frieden in der Gemeinde.

Der Verlust des Schulstandorts wäre ein unwiederbringlicher Verlust für Dommelstadl.

Es geht darum, ein weiterhin lebendiges Dorf mit einer eigenen Schule zu erhalten. Ein Dorf, das auch in Zukunft attraktiv für Familien ist. Ein Dorf, das nicht einen seiner wichtigsten Standortfaktoren aufgibt.

Wir vertreten die Meinung, dass eine Schule ins Dorf gehört.


Historisch-soziale Argumente

Dommelstadl/Neuburg ist ein attraktives Vorstadtdorf. (...) Und es gibt sogar eine eigene Dorfschule, die seit vielen Jahrzehnten inmitten des Dorfes neben der Pfarrkirche das Zentrum bildet.

Genau diese Schule, die schon Großeltern und Eltern unserer jetzigen Kinder besuchen durften, sollte nun eigentlich für künftige Generationen grundsaniert werden. (...)

Gemeinderäte aus der Nachbarortschaft entscheiden über unsere Zukunft. Freilich, auf dem Papier gehören die beiden Dörfer Neukirchen und Dommelstadl/Neuburg zusammen, doch wissen die Gemeinderäte aus unserem Nachbarort wirklich, was sie in der Gemeinderatssitzung beschlossen haben?


Die kleine Schule ist besser für Pädagogik, auch Inklusion

Die höchstmögliche intellektuelle Entwicklung ist nicht das Wichtigste, es geht auch um die soziale Entwicklung der Kinder. Und die ist besser in einer kleineren Schule. Es gibt viele pädagogische Gründe, die sehr klar und sehr deutlich die Wirkung kleiner Schulen auf die psychische, emotionale und auch intellektuelle Entwicklung der Kinder zeigen. – Es wird ein konkretes Beispiel für die Vorteile bei Inklusion geschildert.

Fakten zur „kleinen“ Schule: Die separate Grundschule für Dommelstadl/Neuburg hätte eine Gesamtzahl von 60 Schülern; bei vier Klassen 15 pro Klasse.

Während viele Eltern einfach nur froh sind, über eine kleine, behütete Dorfschule, in der die Kinder sich gut aufgehoben fühlen, gibt es andere, die gerne asiatische Verhältnisse hätten, um die Kinder möglichst früh in einer ‚modernen’ Schule gut auf die allseits lauernden Herausforderungen einer globalisierten Welt vorbereitet zu wissen.


Nutzen, was man hat

Man muss mit dem arbeiten, was da ist und deshalb die beiden bestehenden Schulgebäude sanieren.


Fußläufige Schule; Schule gehört ins Dorf

Ein neues Schulgebäude wäre irgendwo, die jetzigen sind im Ortszentrum. Für kleine Kinder spielt die Nähe der Schule eine Rolle.

Leider liegen unsere Gemeindeteile zu weit auseinander, um mit einem Standort kurze Schulwege für alle Schüler zu ermöglichen. Somit ist es für die Grundschüler die beste Lösung, wenn beide Gemeindeteile ihren Schulstandort behalten.

Unsere Dorfschule befindet sich doch mitten im Zentrum, sie ist für die allermeisten Kinder fußläufig oder mit dem Fahrrad erreichbar.

Fakten zu „Nähe der Schule“: Es gibt keine sicheren Schulwege in Dommelstadl/Neuburg; überwiegend auch zu weite Fußwege.

Vermeidbare Bus- und Autofahrten

Sollte die Gemeinde dennoch in absehbarer Zeit ein geeignetes Grundstück erwerben können, würde dies bedeuten, dass in Zukunft immer alle Schüler und Schülerinnen eines Gemeindeteils auf einen Bus angewiesen wären oder noch mehr Eltern ihre Kinder wohl mit dem Auto in die Schule fahren würden.

Es geht hier nicht um einzelne Kinder, die in Dommelstadl eine Klasse auffüllen, es geht hier um 60 bis 80 Kinder, die künftig täglich in eine neue Schule gefahren werden müssen.

Fakten zu „einzelne Kinder, die eine Klasse auffüllen“: Bei nur einer Schule in Neukirchen müssten täglich 60 Kinder fahren; bei zwei Schulen müssten täglich 30 Kinder fahren.

Viele Schüler der Gemeinde müssen fahren: wir wollen es nur so lenken, dass möglichst wenige fahren müssen.


Keine Verwendung für alte Gebäude – prägende Architektur

Wir haben keine Verwendung für zwei komplette Schulgebäude, die dann frei wären.

Das Schulgebäude, das das Dorfinnere baulich prägt, würde erhalten.

Für das gesellschaftliche Leben ist die Schule in Dommelstadl enorm wichtig.


Keine grüne Wiese Lösung

Die grüne Wiese gibt es nicht – und eine Generalsanierung ist ja eine neue Schule.


Keine Turnhalle

Ein Neubau der Schule würde ohne Turnhalle erfolgen müssen, da die Gemeinde für eine neue Turnhalle keine Fördergelder erhalten würde. Die zwei vorhandenen Turnhallen in der Gemeinde wurden kürzlich erst mit Zuschüssen saniert.


Kein geeigneter Bauplatz

Die Gemeinde verfügt damals wie heute über keinen geeigneten Bauplatz.


Sanierung kostet weniger Geld

Auch die vorhandene Kostenschätzung spricht für den Erhalt beider Schulstandorte: ca. 7,5 Millionen Euro für einen Neubau gegen 3 bis 3,5 Millionen Euro für die Generalsanierung beider Schulen.

Und wie sieht es erst mit den Kosten aus? Eine Sanierung beider Schulen sowohl in Dommelstadl als auch Neukirchen kostet maximal die Hälfte eines Neubaus. Kosten, die unsere Kinder in Zukunft tragen müssen, würden gespart.

Fakten zu Investitionen und Kosten: Für den Vergleich von Kosten und Investitionen muss der Lebenszyklus einer Schule von 50 Jahren zugrunde gelegt werden. Dabei ist ein Neubau in diesem Falle klar überlegen. Zudem bleibt die offenen Frage, ob eine Generalsanierung in Dommelstadl überhaupt möglich ist.

Neubau baulich schlechter wegen kleiner Räume

Ebenfalls erwähnenswert bei der Diskussion um einen Neubau ist das Argument, dass die Klassenräume in einem Neubau bedeutend kleiner ausfallen würden, da Klassenräume in der vorhandenen Größe nicht mehr genehmigt werden.


Bauliche Probleme alle lösbar

Probleme im bestehenden Gebäude in Dommelstadl wie Lärm, Schimmel und Differenzierungsräume sind lösbar – etwa durch neue Fenster, eine Änderung der Raumnutzung oder Faltwände.



Für eine neue Schule - gegen die Erhaltung beider Schulen


Moderne Pädagogik und Organisation mit Ganztagsbetreuung in neuem Gebäude

Die Sanierung von alten Gebäuden ohne Außenbereich ist doch nicht die Lösung. Wir brauchen ein neues Gebäude, eine Ganztagsbetreuung mit Differenzierungsräumen. Die kann es nur in einem neuen Gebäude geben.“

Wir haben die Chance auf eine zukunftsorientierte Ganztagsschule mit Differenzierungsräumen – oder auf zwei mittelmäßige Schulen, die saniert werden.

Eine Veränderung ist eine Chance.

Die Kinder haben Anspruch auf eine moderne Schule und wir können es uns leisten

Die Gebäude müssen den Anforderungen für die langfristige Zukunft entsprechen, insbesondere weg von der „Flurschule“, Digitalisierung

Es muss eine nachhaltige bauliche Lösung für viele Jahre gefunden werden

Mehr Bewegungsfreiheit für die Schüler aus Dommelstadl, größerer Pausenhof, Schulsportplatz.

Ausbaus der Mittagsbetreuung zum „Offener Ganztag“ (kostenlose Betreuung bis 16.00 Uhr - nur Mittagessen muss bezahlt werden). Dabei können örtliche Vereine aus dem gesamten Gemeindegebiet mit vielerlei wechselnden Aktionen eingebunden werden: (Erste-Hilfe-Kurs durch Rotes Kreuz; Schulgarten durch Gartenbauverein; Töpferkurse durch örtliche Anbieter; Tanzkurse u.ä. durch Sportvereine; Theatergruppe – Schulspielgruppe; Kunstprojekte; Musikprojekte)

Die schlechte Infrastruktur in Dommelstadl kann durch keine Sanierungsmaßnahme beseitigt werden.

Anpassung an moderne Infrastruktur – Digitalisierung, Gruppenräume, Aula, Zusatzraum für Seminar u. Veranstaltungen, Elternsprechzimmer, zeitgemäße Werkräume, Musik

Gemeinsame Elternabende, Vorträge und Informationsveranstaltungen


Der Ort Dommelstadl hängt nicht an der Schule

Mit dem Wegfall der Grundschule Dommelstadl nimmt man dem Ort nicht sein Leben. Das ist nicht nachvollziehbar.

Es spricht alles für einen Schulneubau auf der grünen Wiese. Wir haben zwei Ortsteile, aber wir sind eine Gemeinde und wir treffen die Entscheidung für die ganze Gemeinde. Ein Schulneubau ist eine historische Chance für das ganze Neuburg.

Die Argumente gegen Busfahrten und für kurze, sichere Fußwege entsprechen nicht der Realität. Kleinere Kinder können sehr wohl mit dem Bus fahren; das wird täglich tausendfach demonstriert.

Die meisten unserer Grundschüler müssen in jedem Fall fahren, zur Auffüllung der Klassen oder weil die Wege einfach zu weit sind.

Es gibt im Umfeld der Grundschule Dommelstadl keine sicheren Schulwege


Immaterielle Vorteile

Es ergeben sich neue Möglichkeiten zur Gestaltung des Schullebens in der Schule selbst und für die Schule als kulturelles Zentrum der ganzen Gemeinde

Zusammengehörigkeitsgefühl Dommelstadl – Neukirchen entsteht und wird gestärkt bei gleichzeitiger Erhaltung des Dorfverbundes

Mit den heutigen Gastschulanträgen gehen Kinder für das Dorf- und Vereinsleben verloren

Keine permanenten „Schulsprengelprobleme“; Kindergartenfreundschaften bleiben erhalten


Bessere Organisation

Bedeutende Verbesserung des Schulalltags durch kurze Wege; mehr Kommunikations- u. Vertretungsmöglichkeiten des Personals. Unkomplizierte Einsatzmöglichkeiten der Lehrkräfte, vor allem der Fachlehrer.

Bessere Fördermöglichkeiten für Schüler durch effektiverer Einsatz der PASSgenAU-Kräftte, Lernpaten (Wegfall der Fahrtzeiten, „Mischbarkeit“ der Schüler)

Gleicher Unterrichtsbeginn

Probleme im Bereich der Verwaltung fallen weg.


Einsparung von Kosten

Lehr- und Unterrichtsmaterial muss nicht doppelt angeschafft werden.

Ersparnis bei Hausmeisterdiensten und Hilfsarbeiten (Organisieren für Sportfeste , Weihnachtsfeiern, Schulfeste ...)